Zuckerreduzierte Kekse, Heißgetränke & Co.
Endlich ist sie wieder da: die Vorweihnachtszeit. Mit ihr gehen zahlreiche Traditionen einher, wie der liebevoll geschmückte Adventkranz, die besinnlichen Weihnachtslieder, der Besuch der naheliegenden Christkindlmärkte und natürlich das Kekse-Backen. Bereits seit Oktober wappnen sich die Supermärkte mit Backutensilien und -zutaten für den großen Ansturm. Und kaum steht der erste Adventsonntag vor der Tür, wandern zahllose Packungen Mehl, Butter, Eier und natürlich auch Zucker über die Ladentheke. Damit wir die Weihnachtszeit auch wirklich mit all ihren Facetten genießen können. Denn dazu gehört für viele eben auch das hemmungslose Schlemmen – und Ende Dezember dann die ernüchternde Erkenntnis: Der Kalorienüberschuss der letzten Wochen macht sich bemerkbar und wir fühlen uns in unserem Körper nicht mehr wohl. Worauf auch prompt der typische Neujahrsvorsatz folgt: keine Süßigkeiten ab Jänner, Gewicht verlieren und Weihnachtsspeck abtrainieren. Jedes Jahr das gleiche Szenario – und gefühlt lernen wir nie dazu. Aber mal ganz ehrlich: Die Leckereien sind auch einfach zu köstlich, um darauf zu verzichten. Aber wie wäre es, zumindest den Zuckerberg zu halbieren? Wir helfen Ihnen dabei, bei Keksen, Glühwein und Punsch Zucker zu reduzieren, ohne dabei den Geschmack zu beeinträchtigen.
Zucker und seine Auswirkungen auf den Körper
So unscheinbar und unschuldig er auch aussieht, so viele negativen Auswirkungen hat er dennoch auf unseren Körper. Aber dazu später mehr. Zuerst möchten wir uns ansehen, wie viel Zucker wir eigentlich täglich ohne schlechtes Gewissen zu uns nehmen können. Die AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) hat hierzu in Anlehnung an die Weltgesundheitsorganisation WHO eine klare Empfehlung: Erwachsene sollten ihrem Körper nicht mehr als 50 g Zucker pro Tag zumuten. Das sind etwa 10 Teelöffel oder 14 Stück Würfelzucker. Das klingt auf den ersten Blick durchaus machbar. Allerdings ist hierbei auch jener Zucker inbegriffen, der etwa in Honig, Sirup oder Fruchtsäften enthalten ist. Damit Sie eine bessere Vorstellung davon bekommen, hier ein paar Angaben, wie viel Zucker in welchen bekannten Lebensmitteln vorzufinden ist:
- In 1 Liter Cola befinden sich (je nach Marke) etwa 35 Würfelzucker – mehr als die doppelte Menge, die Sie täglich zu sich nehmen sollten.
- In einer Tafel Alpenmilch-Schokolade stecken 57 Gramm Zucker – somit ist auch hierbei die Tagesration Zucker bereits überschritten.
- Sogar in Gerichten, die überhaupt nicht nach Süßwaren klingen, steckt Zucker: Eine Fertigpizza kann bis zu 14 Gramm Zucker enthalten. Der ungesunde, fette Belag darf hier natürlich auch nicht außen vor gelassen werden.
Übermäßiger Zuckerkonsum hat viele Auswirkungen – darunter auch eine Reihe negative. Unmittelbar nach dem Konsum entfaltet er aber zunächst einmal seine positive Wirkung: Ein wohliges Gefühl macht sich im Körper breit, die Konzentrationsfähigkeit steigt, wir fühlen uns leistungsfähig. Das ist auch der Grund, warum viele Menschen gerne auf Zucker in Form von Riegeln, zuckerhaltigen Getränken oder Traubenzucker zurückgreifen, bevor sie geistige oder körperliche Höchstleistungen abrufen sollen. Doch einige Zeit später machen sich die ersten negativen Auswirkungen von Zucker in unserem Körper bemerkbar – vor allem bei übermäßigem Konsum. Wir fühlen uns müde, antriebslos und neigen zu depressiven Verstimmungen. Hinzu kommen Magen- und Darmprobleme, Blähungen, Hautprobleme, Schlaf- und Konzentrationsstörungen. Wird der Körper gar über längere Zeit einem Zuckerüberschuss ausgesetzt, so kann er anfälliger für Infektionskrankheiten werden, da das Immunsystem geschwächt ist.
Zucker ist aber nicht gleich Zucker. Neben dem schädlichen Haushaltszucker (= Saccharose), von dem wir bisher gesprochen haben, gibt es auch natürlichen Zucker, der für unseren Körper wichtig und gesund ist. Dieser ist etwa in Obst oder Gemüse zu finden und stellt einen wichtigen Energielieferanten für uns dar.