Faszientraining durch Yoga
Yoga ist nicht gleich Yoga. Yoga kann aktiv sein, aber auch ruhig. Yoga kann kraftvoll sein, aber auch entspannend. Yoga kann als Ausgleich nach einem stressigen Arbeitstag praktiziert werden, aber auch frühmorgens nach dem Aufwachen. Yoga ist vielseitig. So wie wir Menschen.
Yin & Yang Yoga
Abgeleitet von der chinesischen Philosophie des Yin und Yang lässt sich zwischen Yin Yoga, der tiefgehenden und ruhigen Yoga-Form, und Yang Yoga, der aktiven und kraftvollen Yoga-Form, unterscheiden. Yin und Yang – zwei Elemente, die nach der chinesischen Philosophie im Einklang sein müssen, damit ein Mensch glücklich sein kann. Dabei steht Yin für die innere Kraft des Menschen und die geistige Entspannung. Yang steht für die Außenwelt. Wir beschäftigen uns heute mit Yin Yoga und im Speziellen mit seiner Wirkung auf die Faszien.
Ruhig und meditativ: Yin Yoga
Das Hauptmerkmal von Yin Yoga ist das vergleichsweise lange Verweilen in den jeweiligen Yoga-Positionen (Asanas). Anfänger halten etwa 3 bis 5 Minuten - Fortgeschrittene meist noch viel länger - in den Körperstellungen inne, damit sich der Körper öffnet und die volle Wirkung der Übung auf tieferliegende Muskeln, Bindegewebe und Faszien entfalten kann. Yin Yoga kann Anspannungen lösen, Faszien auflockern und die Bewegungsfreiheit und Flexibilität erhöhen. Dadurch werden Beschwerden im Nacken-, Rücken-, Schulter- oder Wadenbereich gelindert. Hinzu kommt der psychische Aspekt. Durch die meditative Ausführung der Yoga-Übungen lernen Yogis, in den Körper hineinzuhören, den Geist zur Ruhe zu bringen und den eigenen Fokus nur auf sich zu legen. Dadurch kann Alltagsstress vorgebeugt bzw. vergessen werden.