6 wissenswerte Fakten über Ernährungskonzepte in der Naturheilkunde
Gesunde Ernährung ist ein Thema, das für jeden Menschen von Bedeutung ist. Der Stoffwechsel und somit der gesamte Organismus des Menschen kann nur reibungslos funktionieren, wenn ihm entsprechend wertvolle Energie zugeführt wird – genau dies geschieht durch die Nahrungsaufnahme. Der Mensch ist also, was er isst. Ein wichtiger Pfeiler in der Naturheilkunde ist die Ernährungstherapie. Diese dient sowohl der Prävention als auch der Behandlung verschiedener Erkrankungen. Im Fokus der Behandlung steht in naturkundlichen Verfahren oft der Darm als Zentrum von Nährstoffaufnahme und -abgabe an den menschlichen Körper. Er ist verantwortlich für Stoffwechselprozesse und hat großen Einfluss auf das Immunsystem. Lagern sich Gift- und Schlackstoffe im Darm an, so kann es zu den unterschiedlichsten Symptomen und Beschwerden kommen.
Welche ernährungsbedingten Krankheiten gibt es?
Die Entstehung unterschiedlicher Krankheiten ist eng verknüpft mit der Ernährung. Häufig spricht man von den sogenannten Zivilisationskrankheiten, die hauptsächlich durch zu viel tierische Fette, zu hohen Zuckerkonsum und durch den Verzehr von industriellen Fertigprodukten hervorgerufen werden. Folgende Krankheiten gehören dazu:
- Diabetes mellitus Typ 2
- Arteriosklerose und davon hervorgerufene Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall
- Arthrose
- Gicht
- Erhöhter Cholesterinspiegel
- Erhöhte Leberwerte
Die Folge von übermäßigem Konsum falscher Lebensmittel und dem damit oft verbundenen Bewegungsmangel sind weiterhin Übergewicht und die Einlagerung von Gift- und Abfallstoffen im Darm, den sogenannten Schlackstoffen. Die Darmflora ist gestört, es kommt zu einem Ungleichgewicht im Darm, zu einer Dysbiose. Diese Störung kann mit Symptomen wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Bauchschmerzen, Müdigkeit und Kopfschmerzen einhergehen. Weiterhin entsteht dadurch ein schwaches Immunsystem, das weitere Krankheiten zur Folge haben kann.
Was meint gesunde Ernährung im Rahmen der Naturheilkunde?
Gesunde Ernährung bedeutet sich so zu ernähren, dass der Organismus mit allen lebenswichtigen Stoffen versorgt wird. Die Naturheilkunde gibt jedoch keinen einheitlichen Fahrplan vor, wie eine gesunde und vollwertige Ernährung auszusehen hat. Sie berücksichtigt auch immer die individuellen Lebensumstände und Bedürfnisse des Einzelnen. Menschen, die viel Sport treiben, achten zum Beispiel darauf, nach dem Training möglichst eiweißreich zu essen. Jemand, der abnehmen möchte, wird wahrscheinlich am Abend auf Kohlenhydrate verzichten. Es gibt verschiedene Ernährungskonzepte, die sich unterscheiden, aber durchaus alle gesund sind.
Welche allgemeinen Tipps gibt die Naturheilkunde zur gesunden Ernährung?
Natürlich kommt es immer auf persönliche Lebensumstände und individuelle Bedürfnisse an, wie eine gesunde Ernährung im Alltag umgesetzt wird. Dennoch lassen sich einige allgemeingültige Tipps zusammenfassen, auf welche Punkte bei einem gesunden Ernährungskonzept geachtet werden sollte. Die Umsetzung dieser Ratschläge fördert zugleich die Darmgesundheit und den Reinigungsprozess, eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der menschliche Organismus reibungslos funktioniert. Folgende Tipps zur gesunden Ernährung gibt die Naturheilkunde:
- Flüssigkeit ist der Motor aller körperlichen Vorgänge. Daher sollten täglich mindestens zwei Liter Wasser oder Kräutertee getrunken werden. Auf zucker- und koffeinhaltige Getränke möglichst verzichten.
- Obst und Gemüse sollte den Hauptbestandteil in der täglich zugeführten Nahrung sein.
- Rohkost ist gekochten Speisen öfter einmal vorzuziehen, da so alle wichtigen Nährstoffe erhalten bleiben und dem Körper in reiner Form zugeführt werden können.
- Fleisch, Wurstwaren, Zucker und Weißmehl sollten, wenn möglich, komplett vom Speiseplan gestrichen oder die Aufnahme zumindest stark reduziert werden.
- Lieber frisch und mit naturbelassenen Zutaten kochen, statt industriell hergestellte Fertigprodukte verwenden. Diese sind reich an Nährstoffen, Mineralien, Spurenelementen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
- Beim Braten auf hochwertige Fette und Öle zurückgreifen: Kaltgepresstes Olivenöl, Hanföl oder Leinöl eignen sich besonders gut.
- Neben einer gesunden und vollwertigen Ernährung gehört zum Wohlfühlen Bewegung, vor allem an der frischen Luft.
- Empfehlenswert in Bezug auf die Ernährung ist eine gesunde Vollwertkost. Diese ist überwiegend pflanzlich mit reichlich Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide.