Essen als Medizin – Der Schlüssel zur Gesundheit
Health food ist als Begriff in den vergangenen Jahren immer mehr in den Fokus gerückt. Mit Essen als Medizin ist eine neue Art des Essens/der Ernährung gemeint. Sie dient nicht nur der Befriedigung eines Bedürfnisses, sondern versteht sich als Eigenverantwortung im Umgang mit dem Körper und den eigenen Ressourcen. In diesem Zusammenhang ist oft auch die Rede von Superfoods. Also von Lebensmitteln, denen von Natur aus besonders viele gute Eigenschaften zugeschrieben werden. Neu ist es sicher nicht, kennt man doch die Geschichte von Popeye und dem Spinat, der ihn einst so stark machte. Heute wissen wir zwar, dass Spinat sicher gesund ist, dass er tatsächlich aber gar nicht so viel Eisen wie geglaubt enthält. Die neuen Superfoods klingen auch etwas exotischer: Chia-Samen etwa. Über den Nutzen lässt sich sicher lange streiten. Darüber, ob man jetzt unbedingt probiotische Milchdrinks braucht oder nicht, sicher auch. Doch über eine Tatsache lässt sich nicht streiten: Dass natürliche Produkte, frei von künstlichen Zusätzen und schonend zubereitet, in der Lage sind, uns alle vor schweren Erkrankungen wie Diabetes zu schützen.
Essen als Medizin: „Hauptsache satt sein“ reicht heute nicht mehr
Lange reichte es völlig aus, dass man satt wurde. Doch schon Hippokrates sagte, dass Essen Medizin sei. Die richtige Auswahl an Nahrungsmitteln ist in der Lage, viele Krankheiten zu verhindern. Richard Beliveau hat mit seiner Forschung sogar nachweisen können, dass bestimmte Lebensmittel vor Krebs schützen können.
Entsprechend gibt es ein wachsendes Angebot an Ernährungsberatungen und Therapien zur Ernährungsumstellung.
Eine gesündere Ernährung als Basis für Wohlbefinden und zur Krankheitsprävention
Eine gesunde Ernährung kommt meist dann auf den (Essens-) Plan, wenn die Waage nur noch den Weg nach oben kennt. Doch eine ungesunde Ernährung setzt noch ganz andere und meist deutlich gefährlichere Mechanismen in Bewegung. Fettleber, Diabetes, ein höheres Schlaganfallrisiko oder auch Knochenkrankheiten sind häufig Folge schlechter Gewohnheiten.
Studien haben zudem festgestellt, dass übergewichtige Menschen nicht nur zu viel Fett mit sich herumschleppen. Zeitgleich sind diese Menschen meist unterernährt. Passt nicht zusammen? Doch! Denn es fehlen wichtige Vitamine, Spurenelemente oder Mineralien, die im Körper für die richtigen Abläufe sorgen. Sie helfen dem Organismus dabei, fit zu bleiben und Umweltgifte abzutransportieren.
Wie isst man sich aber gesund?
Dass gesundes Essen gut ist, ist klar. Doch was genau ist gesundes Essen und wie kann man es erkennen? Zuerst gilt, dass es nicht nur darum geht, gute Lebensmittel zu essen, sondern auch darum, diese perfekt miteinander zu kombinieren. Wichtig ist auch der richtige Zeitpunkt sowie die Geschwindigkeit, mit der gegessen wird. Die Menge ist natürlich auch nicht zu verachten.
So erkennt man gute Lebensmittel
Es ist gar nicht so schwierig, Essen, das gesund ist, zu erkennen. Fragen Sie sich bei Ihrem nächsten Einkauf bei jedem Produkt, ob es dieses Lebensmittel ohne Hilfe der Lebensmittelindustrie überhaupt geben würde. Ein ganz einfaches Beispiel ist der Kartoffelchip. Die Chipstüte im Supermarkt ist ganz klar industriell hergestellt. Oft genug verbirgt sich hinter dem knackigen Snack gepresstes Kartoffelpulver aus Resten, das in billigem Fett frittiert wurde und mit allerhand Farb- und Geschmacksstoffen „verfeinert“ ist. Das klingt nicht nur schlimm, es hat tatsächlich keinen guten Nährstoff in sich. Wenn man hingegen eine frische Kartoffel zu Hause in Scheiben schneidet, mit hochwertigem Öl bestreicht und mit etwas Salz im Backofen kross brät, dann könnten diese Kartoffelchips zu einer guten und gesunden Ernährung gehören. Zumindest, wenn man sie nicht dreimal am Tag und ausschließlich verzehrt.
Viel Obst und Gemüse, Salat und Kräuter und ein bisschen Fleisch
Qualität geht auch bei der Ernährung vor Quantität. Grünes Gemüse und auch Salate enthalten viele pflanzliche Sekundärstoffe, die einen gesunden Organismus ausmachen. Außerdem müssen Salate etwa nicht gekocht werden. Der Garprozess macht nämlich aus vielem, was eigentlich gut und gesund ist, etwas Lebloses und Unnützes. Denn Vitamine und andere gute Inhaltsstoffe werden herausgekocht und sind somit nicht mehr verfügbar. Deshalb sollten Sie so viel wie möglich roh verzehren. Eine weitere Faustregel ist die, dass ein Essen so bunt wie möglich sein sollte. So schafft man es auch im Alltag und ohne große Mühen, Mahlzeiten zusammenzustellen, die möglichst viele unterschiedliche Inhaltsstoffe bereitstellen. Fleisch hingegen sollte mit Bedacht genossen werden. Und wenn es doch mal auf dem Speiseplan steht, dann sollte man zu welchem aus ökologischer Haltung greifen. Ob und wie viel Getreide und Milchprodukte zu sich genommen werden sollen, ist zuweilen eine Frage der Haltung. Die einen schwören auf „gutes Getreide“ wie Dinkel oder Hafer. Natürlich als Vollkornprodukt. Andere verzichten lieber ganz darauf. Auch Milchprodukte geraten immer wieder mal in Kritik. Sie sei für Jungtiere geeignet, nicht für den Menschen. Wer auf Milchprodukte verzichtet, sollte noch genauer bei der Zusammenstellung darauf achten, wirklich alle wichtigen Proteine und Vitamine aufzunehmen.
Während des Fastens wird zwar auf feste Nahrungsmittel verzichtet. Vor den Fastentagen und auch danach soll man aber auf jeden Fall nur zu frischem Obst, Gemüse und Salaten greifen, um den Organismus nicht unnötig zu belasten.