Mehr Achtsamkeit im Alltag
Wer kennt es nicht: Der Stress beginnt bereits in der Früh, um rechtzeitig die Kinder aus den Federn und zur Schule zu bringen, geht dann am Arbeitsplatz weiter, denn die laufenden Projekte müssen zeitgerecht realisiert werden und am Nachmittag warten Haushalt und Wäsche. Danach noch einkaufen, Abendessen kochen, die Kinder ins Bett bringen, aufräumen und völlig geschafft und ausgelaugt ins Bett fallen. Und die wenigen Minuten, die dann bis zum Einschlafen bleiben, sind gefüllt mit den Gedanken an den nächsten Tag: Was steht morgen an? Ein Arzttermin, das Fußballtraining des Sohnes und die Klavierstunde der Tochter – oder habe ich noch etwas vergessen? Wie bringe ich das am besten unter einen Hut?
Viele von uns befinden sich über längere Zeit in solchen Stresssituationen. Entweder sind wir gestresst durch die tatsächliche Fülle an Aufgaben, die tagtäglich ansteht, oder wir fühlen uns gestresst, alleine durch den Gedanken an den Stress, der uns bevorsteht. Was wir aber ganz selten tun: Die Gegenwart bewusst wahrnehmen. Und hier kommt die Achtsamkeit ins Spiel: Achtsam sein bedeutet, unser Handeln bewusst wahrzunehmen, jeden Moment aktiv zu genießen und uns mit vollem Fokus auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Keine Gedanken an die Vergangenheit verschwenden, keine Zweifel an der Zukunft zulassen, nur in der Gegenwart sein. Ein weiterer Aspekt der Achtsamkeit ist, keine Bewertung zuzulassen. Die Menschheit neigt dazu, alles und jeden zumindest in den eigenen Gedanken zu bewerten. Im Konzept der Achtsamkeit gilt es, solche Bewertungen weitestgehend auszublenden. Das klingt hier in der Theorie erst einmal sehr gut, ist aber im Alltag oft schwierig umzusetzen. Deshalb haben wir an dieser Stelle ein paar Tipps gesammelt, wie Achtsamkeit im Alltag gelernt und umgesetzt werden kann.